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3 Tipps, um als pflegender Angehöriger neue Kraft zu tanken

Wie Sie sich selbst stärken und neue Energie für den Pflegealltag schöpfen können.

DGKP Barbara Willesberger | Die PflegeNahVersorgerin
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Pflegende Angehörige leisten Tag für Tag Unglaubliches. Doch bei all den Aufgaben und Verpflichtungen bleibt oft keine Zeit für die eigene Erholung. Stress, Schlafmangel und Erschöpfung sind die Folgen – und genau das kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen. Dabei ist es gerade in der Pflege wichtig, auch für sich selbst zu sorgen. Denn nur, wenn Sie körperlich und seelisch gestärkt sind, können Sie Ihre Liebsten bestmöglich unterstützen.


In diesem Beitrag teile ich mit Ihnen bewährte Tipps, wie Sie als pflegender Angehöriger neue Kraft tanken können – sei es durch kleine Auszeiten, praktische Unterstützung oder gezielte Entlastung.

Tipp 1: Planen Sie regelmäßige Auszeiten für sich selbst ein

Selbst kleine Pausen im Pflegealltag können Wunder wirken. Planen Sie bewusst Zeit nur für sich selbst ein – auch wenn es nur 15 Minuten am Tag sind. Nutzen Sie diese Momente, um etwas zu tun, das Ihnen guttut: einen Spaziergang an der frischen Luft, eine Tasse Tee in Ruhe oder einfach ein paar Minuten Entspannung mit geschlossenen Augen.


Versuchen Sie auch, längere Pausen zu organisieren, indem Sie sich Unterstützung suchen. Ob Freunde, Familie oder professionelle Angebote wie die Tagespflege – es gibt viele Möglichkeiten, sich im Alltag Entlastung zu verschaffen. Regelmäßige Pausen geben Ihnen die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen und mit neuer Energie in den Tag zu starten.

Tipp 2: Holen Sie sich Unterstützung und teilen Sie Aufgaben

Viele pflegende Angehörige übernehmen aus Liebe oder Pflichtgefühl alle Aufgaben selbst. Doch niemand muss alles alleine schaffen. Es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten – im Gegenteil, es zeigt Stärke und Verantwortung.


Prüfen Sie, welche Aufgaben Sie delegieren können. Vielleicht kann ein Nachbar beim Einkaufen helfen, oder ein Familienmitglied übernimmt einmal in der Woche eine Pflegeaufgabe. Auch professionelle Dienste wie mobile Pflegedienste, Kurzzeitpflege oder Entlastungsleistungen können eine große Hilfe sein.


Nutzen Sie zudem die Möglichkeit, sich beraten zu lassen. Lokale Pflegestützpunkte oder Pflegeberatungen bieten wertvolle Informationen und helfen Ihnen, passende Unterstützungsangebote zu finden. Eine gut verteilte Verantwortung entlastet Sie und gibt Ihnen mehr Freiraum.

Tipp 3: Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit

Ihre eigene Gesundheit sollte immer oberste Priorität haben – auch, wenn der Pflegealltag oft wenig Raum dafür lässt. Nehmen Sie sich Zeit für regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Selbst kleine Schritte können hier einen großen Unterschied machen. Eine kurze Yoga-Einheit am Morgen oder ein Spaziergang in der Natur können Ihre Stimmung heben und Stress abbauen.


Falls Sie merken, dass die Belastung zu groß wird, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Oft hilft es, psychologische Unterstützung oder Selbsthilfegruppen in Anspruch zu nehmen. Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann sehr entlastend sein und Ihnen das Gefühl geben, nicht allein zu sein.


Ihre Kraft ist der Schlüssel zu guter Pflege


Als pflegender Angehöriger sind Sie eine unverzichtbare Stütze für Ihre Liebsten. Doch um langfristig für sie da sein zu können, ist es wichtig, auch gut für sich selbst zu sorgen. Planen Sie bewusst Zeit für Erholung und Selbstpflege ein, nehmen Sie Unterstützung an und achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit. Denn nur, wenn Sie sich selbst stärken, können Sie anderen die Kraft geben, die sie benötigen.

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